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Date
2010-04Type
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Abstract
Bei der Unterfahrung der Limmat wird die Maschine in geschlossenem Modus mit Flüssigkeitsstützung der Ortsbrust betrieben. Im ersten Teil der Unterfahrung werden kohäsive und wenig durchlässige Moräneablagerungen durchörtert. Jedoch kann aufgrund der Erfahrungen aus dem S-Bahnbau nicht ausgeschlossen werden, dass lokal im Projektgebiet stark grobkörnige und durchlässige, rollige Linsen angetroffen werden. Im vorliegenden Bericht wird die Gefahr einer Instabilität beim Antreffen einer solchen Linse untersucht und insbesondere auf folgende Fragen eingegangen: Ist eine solche Linse durch die Bentonitsuspension stabilisierbar? Inwiefern hilft in dieser Hinsicht ein Durchlaufbetrieb ohne längere Stillstände? Und falls eine solche Linse ausfliessen würde, wäre mit einem Fortschreiten der Instabilität bis zum Flussbett zu rechnen? Besteht die Gefahr eines Aufbrechens der oberhalb der Linse liegenden undurchlässigen Moräne beim Einsatz von Druckluft in der Arbeitskammer? Unsere Ergebnisse können folgendermassen zusammengefasst werden: <br/> Unter den Bedingungen, unter welchen die Suspension tief in den Boden eindringen und ihre Stützkraft verlieren würde, würde die Instabilität rasch bzw. bereits nach einem kurzen Stillstand auftreten. Folglich bringt ein Durchlaufbetrieb keinen Vorteil bezüglich der Stabilität. Ein schneller, unterbruchsloser Vortrieb stellt keine Lösung für das Problem einer durchlässigen, grobporigen und rolligen Linse dar. <br/> Jedoch ist aufgrund der Kohäsion der feinkörnigen Moräneüberdeckung eine Fortpflanzung der Instabilität bis zum Flussbett nicht zu erwarten. <br/> In der dichten, bindigen Moräne ist der Einsatz von Druckluft in der Arbeitskammer möglich. Ein Ausbläser könnte allenfalls beim Anstechen einer vereinzelten, durchlässigen Schicht mit Verbindung zum Flussbett auftreten. Kritisch sind ferner rollige, grobporige, durch die Bentonitsuspension nicht stabilisierbare Linsen, weil sie die effektiv vorhandene Überdeckung reduzieren und somit die Gefahr eines Aufbrechens der dichten Deckschichten erhöhen. Befindet sich eine solche, höchstens 1 – 2 m dicke Linse im Firstbereich des Tunnels, so käme eine teilweise Absenkung des Bentonits in Frage. Show more
Publication status
publishedJournal / series
Bericht IGTVolume
Publisher
ETH Zürich, IGTOrganisational unit
03655 - Anagnostou, Georgios / Anagnostou, Georgios
02607 - Institut für Geotechnik / Institute for Geotechnical Engineering
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