Integration des Gesamtsystems öffentlicher Verkehr im regulatorischen Kontext
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Date
2016-07Type
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Abstract
Die Studie „Integration des Gesamtsystems öffentlicher Verkehr im regulatorischen Kontext“ will systematisiert aufzeigen, wie die Integration des öffentlichen Verkehrs in der Schweiz auch künftig gesichert werden kann. Ausgehend von einem Prozessmodell untersucht sie dazu, welche Integrationsaufgaben das System ÖV Schweiz zu gewährleisten hat, welche möglichen Integrationsinstrumente es gibt und welche Anforderungen diese erfüllen müssen. Die gewonnenen Erkenntnisse werden auf vier Fallstudien zum ÖV Schweiz angewandt: Direkter Verkehr, Netzentwicklung, Angebotsplanung und Trassenzuteilung. Die untersuchten Fallstudien betreffen jeweils mehrere Integrationsaufgaben und werden durch sehr spezifisch ausgerichtete Kombinationen verschiedener Instrumente wahrgenommen. Die bestehenden oder in absehbarer Zukunft mit grosser Wahrscheinlichkeit eingeführten Vorgehensweisen schneiden gegenüber den untersuchten Alternativen insgesamt gut ab. Trotzdem weisen sie teilweise nennenswerte Schwächen auf, deren Behebung die Systemintegration weiter verbessern würde. Handlungsbedarf besteht insbesondere bezüglich Flexibilität, Innovationsfähigkeit und Handlungsfähigkeit der Instrumente. Dies ist umso wichtiger, als diese Anforderungen aufgrund der erwarteten Veränderungen im Marktumfeld und politischen Kontext des ÖV Schweiz als entscheidend identifiziert wurden. Die generell hohe Komplexität der untersuchten Integrationsprozesse ist teilweise eine Antwort auf die komplexe Organisationsstruktur des Systems ÖV Schweiz. Eine Vereinfachung der Organisation würde damit auch die Integration vereinfachen und bildet so den wohl stärksten Hebel für eine Verbesserung und Effizienzsteigerung. Integrationsprozesse alleine können die innovationshemmenden Organisationsstrukturen des ÖV Schweiz nicht kompensieren – bei komplexer Organisation des Akteursgefüges fördern sie teilweise gar die weitere Fragmentierung des Systems, was zu geringer Effizienz und teilweise suboptimaler Leistung führen kann. Wenig Verbesserungspotenzial bietet die Verschiebung von weiterer Verantwortung hin zum Staat, da dadurch die bestehende Fachkompetenz bei den Unternehmen nicht genutzt wird und die Zusammenarbeit der Akteure an Bedeutung verliert. Gerade die starke Kooperation der Akteure macht aber eine zentrale Stärke des Systems aus. Zudem vermischen sich hoheitliche und operative Aufgaben und es entstehen damit verbunden weniger klare Verantwortungszuscheidungen zu den Akteuren. Der Staat kann das System ÖV Schweiz vielmehr durch klare und verlässliche Rahmenbedingungen stärken. Show more
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https://doi.org/10.3929/ethz-a-010686533Publication status
publishedPublisher
IVT, ETH ZürichSubject
Verkehr; Schweiz; TRANSPORT PLANNING (TRANSPORTATION AND TRAFFIC); TRAFFIC MANAGEMENT (TRANSPORTATION AND TRAFFIC); Regulation; PUBLIC TRANSPORT (TRANSPORTATION AND TRAFFIC); Integration; FALLSTUDIEN (DOKUMENTENTYP); CASE STUDIES (DOCUMENT TYPE); Öffentlicher Verkehr; SWITZERLAND (CENTRAL EUROPE). SWISS CONFEDERATION; SCHWEIZ (MITTELEUROPA). SCHWEIZERISCHE EIDGENOSSENSCHAFT; ÖFFENTLICHER VERKEHR (VERKEHR UND TRANSPORT); VERKEHRSPLANUNG (VERKEHR UND TRANSPORT); VERKEHRSMANAGEMENT (VERKEHR UND TRANSPORT)Organisational unit
03674 - Weidmann, Ulrich / Weidmann, Ulrich
02610 - Inst. f. Verkehrspl. u. Transportsyst. / Inst. Transport Planning and Systems
02226 - NSL - Netzwerk Stadt und Landschaft / NSL - Network City and Landscape
02655 - Netzwerk Stadt u. Landschaft ARCH u BAUG / Network City and Landscape ARCH and BAUG
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Is previous version of: http://hdl.handle.net/20.500.11850/118637
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